Stow erleichtert dem Admin das saubere installieren und deinstallieren von Software, die nicht als Paket bei der Distribution kam. Stow macht dabei nichts weiter als eine in /usr/local/stow/$PAKETNAME installierte Software nach /usr/local zu symlinken. Die Idee ist weder neu noch revolutionär. Nichtsdestotrotz ist stow sehr nützlich, wie ich an zwei Beispiel zeigen möchte.
- Software installieren
- Beim installieren von Software muß man nur sicherstellen, daß die Software nach /usr/local/stow/$PAKETNAME installiert wird. Kommt die Software mit einem configure-Skript daher, reicht meist ein –prefix=/usr/local/stow/$PAKETNAME. Nach der Installation muß man stow nur noch sagen, es möge die nötigen Symlinks in /usr/local erstellen. Dazu geht man nach /usr/local/stow und ruft stow mit „stow $PAKETNAME“ auf. Kurz darauf sollten sich in /usr/local die Symlinks wiederfinden, die nach /usr/local/stow/$PAKETNAME zeigen. Die Software kann nun benutzt werden, als wäre sie ganz normal unter /usr/local installiert worden.
- Software deinstallieren
- Das Deinstallieren läuft genauso einfach ab. In /usr/local/stow ruft man stow dazu mit „stow -D $PAKETNAME“ auf. Stow entfernt dabei alle Symlinks aus /usr/local, die zu diesem Paket gehören. Danach kann das Verzeichnis mit der Software einfach entfernt werden.
Installiert man die Software nach /usr/local/stow/$PAKETNAME-$VERSION, kann man mehrere Versionen eines Paketes gleichzeitig installiert haben und kann durch einfaches umbiegen der Symlinks die Versionen wechseln.