Nein, das ist kein Umerziehungslager für Windows-User. Apples Boot Camp soll es Besitzern von Intel-Macs ermöglichen, Windows auf ihrer Hardware zu installieren. Zuerst hielt ich das für einen verspäteten Aprilscherz, doch offenbar ist das doch ernst gemeint. Wenn ich es richtig verstehe, ist das nur ein glorifizierter Bootloader und ein paar Treiber für Windows XP. Ist man auf bestimmte Windows-Software angewiesen, wird das ständige hin- und herbooten jedoch auf die Dauer sehr lästig. Ich hätte hier eher etwas Richtung Xen oder VMWare erwartet. Ich will Windows schön eingesperrt in eine VM, wo es keinen großen Unsinn anstellen kann und mit einer Snapshot/Restore-Funktion immer wieder in einen (einigermaßen) benutzbaren Zustand gebracht werden kann. Übrigens soll Boot Camp auch Teil von Mac OS X 10.5 „Leopard“ werden. Nicht gerade das Killerfeature, da hätte ich doch mehr erwartet.