Auf OSNews findet sich ein Artikel, in dem die immer fetter werdenden Linux-Distributionen angeprangert werden. Daß auch Linux gegen einen schleichenden Bloat nicht immun ist, dürfte jedem klar sein. Doch den Großteil des Bloats machen die Desktop-Systeme aus. Gnome und KDE haben sich als die Desktop-Systeme auf Linux herauskristallisiert. Dadurch ist ein anderes Desktop-System nahezu in Vergessenheit geraten.
Die Rede ist vom Urvater der Unix-Desktops, CDE. KDE schickte sich Anfangs an, ein freier Ersatz für CDE zu werden. (Die Namensähnlichkeit ist nicht zufällig) CDE läuft auch auf älteren Systemen mit akzeptabler Geschwindigkeit. Ein Nachteil von CDE soll natürlich nicht verschwiegen werden. CDE ist immer noch ein kommerzielles System. Weder der Quelltext ist frei verfügbar, noch ist es kostenlos. Meistens findet man CDE nur auf kommerziellen Unixen wie Solaris oder AIX. Doch zumindest für Linux gibt es von Xi Graphics (den meisten vermutlich als Hersteller von bekannt) ein CDE-System. In Deutschland kann man dieses CDE-System bei ixsoft bestellen.
Die OpenGroup könnte hier CDE öffnen, so wie sie es schon im Mai 2000 mit Motif (nun OpenMotif) getan hat. Ein solcher Schritt könnte sicher die Beliebtheit von CDE steigern.
One response to “Wird Linux zu fett?”
Linux is fuper alles andere wird zu s(use)ett !